Stammzellentherapie bei
Prof. Dr. Schoettle in München

WAS SIND STAMMZELLEN

Stammzellen werden als solche bezeichnet, wenn sie sich selber vermehren und vielmehr sich in andere Zellen differenzieren können.  Sie können also zu verschiedenen Zellarten ausreifen und beeinflussen benachbarte Zelltypen durch die Abgabe von Signalstoffen. Stammzellen reparieren, regenerieren, wirken stark entzündungshemmend, haben einen positiven Einfluss auf die Immunmodulation UND erzeugen keine Nebenwirkung, wenn / da sie körpereigen sind. Stammzellen werden von entzündetem, geschwächtem oder geschädigtem Gewebe angezogen, aktiviert und entfalten dann vor Ort ihre regenerative Wirkung.

Weitere Informationen finden Sie auf unserer Spezialseite: www.stammzellentherapie.expert

WELCHE FORMEN VON STAMMZELLEN GIBT ES

Es wird grundsätzlich zwischen embryonalen und adulten Stammzellen unterschieden, wobei die Nabelschnurstammzellen bereits der Gruppe der adulten Stammzellen zugehört.

Embryonale Stammzellen sind die ersten Zellen, die direkt nach Verschmelzung von Eizelle und Spermium entstehen. Sie können sich in jede der mehr als 200 Zellarten des Körpers entwickeln. Da die Gewinnung ethisch zu Recht sehr kritisch zu betrachten ist und daher auch sehr gut reguliert ist, finden sie vor allem in der Forschung ihre Berechtigung .

Adulte Stammzellen sind die Stammzellen, die im klinischen Alltag zur Anwendung kommen. Sie sind für die Regeneration von speziellem Körpergewebe  verantwortlich. Sie sind überall im Organismus präsent, um geschädigte Zellen oder durch den Alterungsprozess degenerierte Zellen (Apoptose) zu ersetzen und somit den Prozess der Regeneration zu unterstützen. Dieser Prozess nimmt jedoch im Laufe des Lebens ab. So erholt sich ein junger Mensch schneller, während sich der Prozess mit fortschreitendem Lebensalter immer mehr verlangsamt.
Wenn wir also von einer Stammzellentherapie reden, dann immer nur unter Verwendung körpereigener adulter Stammzellen.

Hämatopoetische und mesenchymale Stammzellen

Grob unterscheiden sich adulte Stammzellen in zwei Gruppen. So gibt es die grosse Gruppe der blutbildenden, hämatopoetischen Stammzellen, die jede Form der Blutkörperchen bilden können, aber nicht unbedingt Gewebe wie Haut, Knorpel, keine Nerven oder Muskelzellen. Sie findet man vor allem im Knochenmark und der Nabelschnur.
Bereits bei Stammzellen aus Nabelschnurblut und Nabelschnurgewebe handelt es sich nicht mehr um embryonale sondern bereits um adulte, also ausgereifte multipotente Stammzellen. Nabelschnur enthält jedoch nur eine sehr geringe Anzahl an Stammzellen überhaupt, die vor allem den hämatopoetischen, also blutbildenden Stammzellen zugerechnet werden.
Daneben gibt es die Gruppe der mesenchymalen adulten Stammzellen.
Man kann sie aus verschiedenen Geweben wie Haut, Muskel aber auch allen Organen isolieren. Diese mesenchymalen Stammzellen sind in ihrer Eigenschaft unabhängig von ihrer Ursprungs-Lokalisation identisch, so dass sie sich jederzeit gegenseitig ersetzen können. Den höchsten Anteil an mesenchymalen Stammzellen findet man im körpereigenen Fettgewebe. Der Grund dafür ist recht einleuchtend: während wir unsere Haut beispielsweise regelmässig erneuern und dafür die dort liegenden lokalen Stammzellen benötigen und aufbrauchen, ist dies beim Fett nur sehr selten notwendig, so dass hier das größte Reservoir mesenchymaler Stammzellen liegt.
Mesenchymale Stammzellen haben ein hohes Differenzierungspotenzial, d. h. sie können sich in verschiedene Zellarten und Geweben differenzieren. Sie wirken stark entzündungshemmend und haben eine regenerative Wirkung auf jedwede Form von Gewebe. Somit haben Sie ein unerschöpfliches Indikationsfeld – nicht nur in der Orthopädie zur Heilung von Knorpel, Sehnen, Bändern und der Behandlung von chronischen Entzündungen oder in der Wundheilung sondern auch bei autoimmunbedingten oder chronisch entzündlichen neurologischen Erkrankungen.

WAS KÖNNEN STAMMZELLEN

Stammzellen sind das „maintainance team“ im menschlichen Körper. Stammzellen sind bis zu ihrer Aktivierung ruhig und inaktiv. Erst wenn ein Problem wie eine Entzündung, Verletzung, Zellsterben o.ä. auftritt, werden sie aktiv und beginnen zu arbeiten. Sobald sie aktiviert sind, kommen sie ihren Aufgaben nach und vermehren / teilen sich und differenzieren sich in das vor Ort befindliche und verletzte oder verminderte Gewebe. Bei einer Hautverletzung beginnen die aktivierten Stammzellen z. B., die teilweise geschädigten Zellen zu stärken und die vollständig geschädigten Zellen zu ersetzen. Stammzellen sind daher für die Erneuerung der Haut entscheidend.
Leider sind Stammzellen in den verschiedenen Arealen nicht unendlich verfügbar, sodass ein Alterungsprozesses sichtbar wird, wenn die lokalen Stammzellen zu Neige gehen oder durch eine Entzündung / Verletzung übermäßig verbraucht wurden und eine Heilung/Reparatur nicht mehr erzielt werden kann.  
Die Idee einer Stammzellentherapie ist die Verlagerung des gleichen mesenchymalen Stammzelltypes aus wenig oder nahezu gar nicht genutzten Bereichen (in unserem Fall aus dem hochpotenten Fettgewebe) dorthin, wo sie alterungs- oder verletzungsbedingt gebraucht werden.

Dort entfalten sie verschiedene Mechanismen, die für eine perfekte Heilung und Regeneration notwendig sind.

Entzündungen sind Abwehrreaktionen des Immunsystems. Oft werden bei einer Entzündungsreaktion Teile des kranken Gewebes abgestossen. Bei fortschreitender Entzündung können ganze Gewebe zerstört werden. Ein Behandlungserfolg hängt von der frühzeitigen Entzündungshemmung ab, was bisher immer medikamentös angegangen wird. Mesenchymale Stammzellen aus körpereigenem Fettgewebe bilden hier eine besonders hochpotente und erfolgreiche Therapiealternative OHNE Nebenwirkungen. Die verabreichten Stammzellen wandern zu den Entzündungsherden im Körper und produzieren vor Ort entzündungshemmende Faktoren (Zytokine). Damit können Entzündungsprozesse im Körper wie bei der Wundheilung und entzündliche Verschleißerscheinungen des Bewegungsapparates positiv beeinflusst werden und eine Heilung ermöglichen.

Geschädigtes Gewebe kann sich nur bedingt selbst erholen.
Stammzellen können sich vermehren und sich in verschiede Gewebearten weiterentwickeln (Muskel-, Knorpel-, Sehnen-, Knochen-, Nerven- oder Fettzellen), und diese regenerieren.

VORTEILE EINER STAMMZELLTHERAPIE

Mit der Stammzelltherapie werden Schwachstellen des Körpers behandelt, die sich aus eigener Kraft oder mithilfe anderer Behandlungen nicht regenerieren können.

    • Keine Operation und dank minimal invasiven Eingriffs wenig Schwellungen.
    • Reduzierung des Risikos einer Infektion aufgrund der fehlenden Operation und des anti-infektiösen Wirkmechanismus
      von MSCs
    • Regeneration von geschädigtem Gewebe (Haut, Knorpel, Sehnen, Bandscheiben …)
    • Komplikationslose, schnell durchführbare Therapie (innerhalb eines Tages)
    • Ambulante Behandlung möglich
    • Schnellere Genesung
    • Mit Operationen kombinierbar zur schnelleren Heilung
    • Schnelle Rückkehr zu körperlichen Aktivitäten

WIE WERDEN STAMMZELLEN GEWONNEN

Adulte Stammzellen konnten bereits aus vielen Organen des erwachsenen Menschen isoliert werden. Als wichtigstes Gewebe gilt das Fettgewebe, da hier die meisten mesenychmalen Stammzellen (MSC) zu finden sind, die die Kapazität besitzen, nicht nur Entzündungen zu reduzieren, sondern sich auch in Knorpel, Knochen, Muskel, Haut, Haare oder Unterhautfettgewebe um zu wandeln. Adulte Stammzellen aus dem Fettgewebe haben sich auch deshalb als wichtigste Zellen für die regenerative Medizin erwiesen, weil sie verhältnismäßig einfach und vor allem risikoarm zu gewinnen und häufig in ausreichend großen Mengen verfügbar sind.
Auch die Isolation von mesenchymalen Stammzellen erfolgt in gut untersuchten und etablierten Schritten. Wir unterscheiden hierbei die mechanische von der enzymatischen Trennung.

Bei diesem „single stage“ ambulanten Prozess wird das körpereigene Fett mittels einer Fettabsaugung aus dem Bauchraum gewonnen und in einer salinen, sterilen, geschlossenen Gerätschaft gereinigt. Die Zellen werden dabei nur minimal manipuliert, so dass sie ihren eigentlichen Charakter beibehalten.
Die Aufbereitung des Fettgewebes beginnt mit einer Filterung des Fettes zur Entfernung fibröser Fragmente. Danach wird das gefilterte Material in einem nächsten Schritt emulgiert und anschließend mit Kochsalzlösung OHNE Verwendung von Enzymzusätzen oder sonstiger Substanzen gewaschen, um Öl- und Blutreste zu entfernen, die eine Entzündung verursachen können. Das so aus dem körpereigenen Fettgewebe aufbereitete Endprodukt behält auf diese Weise die biologischen Eigenschaften des natürlichen Fettbindegewebes und wird keiner wesentlichen Manipulation ausgesetzt.
Wir verwenden dazu das CE zertifizierte geschlossene sterile Systeme, bei dem das Körperfett steril am Op-Tisch prozessiert und dann auch direkt angewandt wird.Mechanisch gewonnene Stammzellen – SVF – erfüllen beim Transfer in den intraartikulären Raum eine biomechanische und auffüllende Wirkung und erfüllen damit eine Schutz- und Dämpfungsfunktion für die umliegenden Gewebe und Organe. https://www.youtube.com/watch?v=7QD6lhDkEHo

SVF kann sich zu verschiedenen Zelllinien wie Knochen, Knorpel aber auch Muskel differenzieren und setzt nebenbei eine signifikant höhere Anzahl an Wachstumsfaktoren frei als Blutprodukte. Die Vereinigung beider Systeme stellt sämtliche Vorteile der Orthobiologie auf einmal dar. Denn durch zusätzliche Verwendung von ACP oder auch PRP kann die Zellproliferation und die Differenzierung von adipösen mesenchymalen Stammzellen, die sich im SVF befinden, hervorgerufen werden.

Das entnommene Fett wird unter absolut sterilen Bedingungen noch im Op Saal in ein steriles geschlossenes voll automatisiertes System eingebracht –  den Icellator X (www.tissuegenesis.com). Dadurch werden die  Zellen zu keiner Zeit und auf keine Weise verändert oder manipuliert. Danach werde in einem voll automatisierten Prozess die Stammzellen auf enzymatischem Weg vom Fett-Aspirat getrennt. Die so isolierten Stammzellen stehen nach circa 60 Minuten für den Patienten zur Verfügung.
Noch am Tag der Fettentnahme kann also eine Behandlung mit den gewonnenen Stammzellen erfolgen.
Die durch ein Enzym gewonnenen Stammzellen sind im Gegensatz zu den mechanisch gewonnenen Stammzellen durch ihre Reinheit und ihre Konsistenz nicht nur für die Verwendung in großen Gelenken oder der Haut zu verwenden, sondern können auch in sehr kleine Gelenk und vor allem in die Blutbahn eingebracht werden. Damit erhöht sich die Therapiemöglichkeit signifikant, da damit auch chronisch entzündliche Erkrankungen des ZNS wie Zum Beispiel M. Parkinson behandelt werden, da man diese Zellen in die Blutbahn und damit ins System einbringen kann.
Die Verwendung eines Enzymes zur Isolierung von Zellen ist derzeit aber nur auf den Bahamas sowie in Japan erlaubt und sowohl in den USA als auch in der EU nicht zugelassen.
Sollte sich diese Therapie bei Ihnen als sinnhaft erweisen, da Sie eine intravenöse Gabe benötigen, um beispielweise eine Parkinson Erkrankung oder eine den ganzen Körper betreffende rheumatologische Erkrankung zu behandlen, so können Sie sich bei uns beraten lassen und (wenn gewünscht) begleiten wir Sie zur Behandlung nach Okyanos, unserer exclusiven Stammzell-Partnerklinik in Freeport, Grand Bahama. http://www.okyanos.com/

WO SETZEN WIR STAMMZELLEN IN EINER THERAPIE EIN?

Stammzellentherapie kommt immer dann zum Einsatz, wenn Gewebeschäden oder Entzündungen vorliegen. Sie sind für die Regeneration und Reparatur der Körpergewebe verantwortlich, damit Körperzellen wie Bindegewebe, Knorpel, Sehnen, Herz, Nerven und die Haut regelmässig erneuert und repariert werden. Liegen Gewebeschäden vor, die der Körper aus eigener Kraft oder mithilfe anderer Behandlungen nicht mehr rückgängig machen kann, und sind die lokalen Stammzellen zu schwach oder stehen nicht mehr in ausreichendem Masse zur Verfügung, unterstützt die Stammzelltherapie den Heilungsprozess durch gezielte Gabe von körpereigenen Stammzellen aus Fettgewebe (autologe mesenchymale Stammzellen). Durch die stark entzündungshemmende und regenerative Eigenschaft der körpereigenen Stammzellen eröffnet die Stammzelltherapie der Medizin große Möglichkeiten. Stammzellen haben sich aufgrund ihrer Fähigkeit, sich in eine Vielzahl von verschiedenen Zelllinien zu differenzieren, als ein Schlüsselelement der regenerativen Medizin etabliert. Darüber hinaus sind sie durch ihre Kapazitäten der parakrinen Sekretion einer breiten Auswahl an Zytokinen, Chemokinen und Wachstumsfaktoren für die klinische Anwendung ausgesprochen attraktiv. Besonders die anti-apoptotischen (Zelltod), entzündungshemmenden, gefäßbildende, immunmodulatorischen und narbenbrechende Effekte machen diese Zellen für jegliche Art der regenerativen Medizin sehr interessant. Da adulte mesenchymale teilungsfähige Zellen (Stammzellen) die vielversprechendsten Zelltypen für zellbasierte Therapien sind und im Fett unverbraucht vorliegen, wurde Fettgewebe DAS Ausgangsgewebe für eine ergiebige und relativ leicht zugängliche Quelle für die Gewinnung regenerativer Zellen. Daher auch der Begriff ADSC: adipose derived stromal cells. ADSCs sind multipotent und können in verschiedene Zelltypen differenzieren wie zum Beispiel Osteophyten (Knochen), Chondrozyten (Knorpel), Adipozyten, neuronale Zellen (Nerven), vaskuläre Endothelzellen (Gefässzellen), Kardiomyozyten (Herzzellen), Pankreas-β-Zellen und Hepatozyten (Leberzellen). Die zusätzliche Sekretion von trophischen Faktoren sowie ihre immunsuppressiven Eigenschaften und die geringe Immunogenität maximiert das therapeutische und regenerative Ergebnis in einem breiten Anwendungsspektrum und macht sie für klinische Anwendungen sehr relevant. Folglich ist das therapeutische Potenzial von ADSCs enorm, Nebenwirkungen so gut wie aus zu schließen und das Einzatzgebiet groß:
    • Muskel- und Sehenverletzung
    • Narben- und Wundheilung
    • Knochenregeneration mithilfe von Stammzellen
    • Knorpelregeneration mithilfe von Stammzellen
    • Parkinson
    • Anti-Aging
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