Ortho Health Institut in München
Patellaspitzensyndrom alias Jumpers Knee
Patellaspitzensyndrom alias Jumpers Knee
Das Patellaspitzensyndrom, auch als Jumper’s Knee oder Runners Knee bekannt, ist eine schmerzhafte Überlastung im Bereich der Kniescheibe, die oft durch Aktivitäten wie Sprintsportarten, Sprungsportarten und mangelnde Dehnung ausgelöst wird. Die Beschwerden äußern sich häufig in Form von Schmerzen an der äußeren Seite des Knies. Kleine Risse im Sehnengewebe, die direkt am Knochen ansetzen, können zu entzündlichen Veränderungen führen, die bei anhaltender Belastung chronisch werden und zu einem äußerst schmerzhaften und schwer zu behandelnden Syndrom führen können. Betroffene leiden oft unter nächtlichen Schmerzen und finden es schwierig, einfache Aktivitäten wie Gehen oder das Aufstehen aus dem Sitzen schmerzfrei durchzuführen.
Wie kommt es zu einem Patellaspitzensyndrom
Sprungsportarten sind häufige Auslöser für diese schmerzhafte Erkrankung der unteren Kniescheibe, die als Jumper’s Knee bekannt ist. Dieses Syndrom betrifft in der Regel Athleten, die wiederholten Belastungen der Patellarsehne oder der Quadrizepssehne während des Springens ausgesetzt sind. Es kann jedoch auch Sportler in „nicht springenden“ Sportarten betreffen.
Verschiedene Risikofaktoren können zum Patellaspitzensyndrom beitragen, darunter erhöhtes Körpergewicht, O- oder X-Beine, ungewöhnlich hohe oder niedrige Kniescheiben und ungleich lange Beine. Männer sind doppelt so häufig betroffen wie Frauen. Ein Muskelungleichgewicht aufgrund hoher Quadriceps-Aktivität und eingeschränkter Flexibilität in den Oberschenkeln und Kniesehnen kann ebenfalls zu dieser Verletzung führen. Steroidgebrauch und rheumatoide Arthritis sind weitere Faktoren, die das Risiko für das Patellaspitzensyndrom erhöhen können.
Auftreten des Patellaspitzensyndrom
Das Patellaspitzensyndrom äußert sich normalerweise in Schmerzen an der unteren Vorderseite der Kniescheibe, über dem sogenannten unteren Pol der Patella. Der Schmerz wird oft bei Druck auf die empfindliche Unterseite der Patella, insbesondere während Aktivitäten wie Springen, deutlich. Es können auch nächtliche Schmerzen auftreten, und die betroffene Sehne kann im Vergleich zur nicht betroffenen Seite dicker erscheinen.
Die Schwere des Patellaspitzensyndroms wird in vier klinische Grade unterteilt:
- 1Grad 1: Schmerzen treten erst nach dem Training auf.
- 2Grad 2: Schmerzen sind vor und nach dem Training spürbar, bessern sich jedoch bei Aufwärmübungen.
- 3Grad 3: Schmerzen treten während des Trainings auf und beeinträchtigen die sportliche Leistung.
- 4Grad 4: Schmerzen sind auch bei alltäglichen Aktivitäten spürbar.
Ortho Health Institut
Wenn Sie unter dem Patellaspitzensyndrom leiden oder weitere Informationen zu Diagnose und Behandlungsoptionen benötigen, empfehlen wir Ihnen, sich an Prof. Dr. med. Philip Schoettle und sein erfahrenes Team im Ortho Health Institut in München zu wenden. Sie bieten eine umfassende Versorgung und eine individuell angepasste Therapie, um Ihre Beschwerden zu lindern und Ihre sportliche Leistungsfähigkeit wiederherzustellen.
PRP-Injektionen
Um dem Patellaspitzensyndrom vorzubeugen, sollten Sportler ihre Flexibilität und Mobilität, insbesondere in der Hüfte, verbessern. Das Training auf weichen Oberflächen, wenn möglich, kann Verletzungen reduzieren. Das Tragen von gut gepolsterten Sportschuhen ist ebenfalls ratsam. Wenn das Patellaspitzensyndrom bereits vorliegt, können konservative Maßnahmen wie Ruhe, Eis, und Kompression zur Schmerzlinderung und Reduzierung von Schwellungen beitragen. In einigen Fällen werden auch PRP-Injektionen (plättchenreiches Plasma) oder Hyaluronsäure-Injektionen verwendet, um die Heilung zu unterstützen.
Stoßwellentherapie und Operation bei schweren Fällen
Zusätzlich zu diesen Maßnahmen kann die Stoßwellentherapie eine wirksame Behandlungsoption sein. Diese Therapie stimuliert die natürliche Heilung der Sehne und lindert Schmerzen und Symptome.
Für schwerwiegendere Fälle des Patellaspitzensyndroms kann eine Operation erforderlich sein. Dieser Eingriff ist in der Regel ambulant und minimalinvasiv. Dabei wird das entzündete Gewebe entfernt und die gesunden Fasern zusammengeführt. Die Erholungszeit kann sechs bis zwölf Monate betragen, bevor Sie wieder mit dem Training beginnen können. Während dieser Zeit werden Sie engmaschig überwacht und durch ein präzises Rehabilitationsprogramm geführt, um eine optimale Genesung sicherzustellen.