Hüftimpingement Behandlung

Die Sportlerhüfte oder auch das Hüftimpingement betrifft v.a. junge und aktive Erwachsene mittleren Alters, welche sich trotz Schmerzen an keinen auslösenden Unfall oder Ereignis erinnern können. Der Schmerz wird gewöhnlich durch längeres Sitzen oder sonstige kontinuierliche Belastung ausgelöst. Auch eine verminderte Beweglichkeit wird häufig angegeben. In der klinischen Untersuchung zeigt sich eine Einschränkung besonders bei Beugung und bei der Innenrotation. Wenn diese Bewegung vom Untersucher provoziert werden, steigt der Schmerz  – und man spricht von einem positivem Impingement-Test 

Das Hüftimpimpingement wird als Ursache von klinisch relevanten Hüftschmerzen anerkannt und als eine Ursache der sekundärem Hüft-Arthrose gesehen. Die Erkrankung wird entweder als Pincer oder als CAM-Impingement beschrieben.  

Beim Pincer Impingement (Pincer = „Zange“) ist die Veränderungen v.a. im  Bereich der Gelenkspfanne lokalisiert. Durch anatomische Veränderungen zeigen die Pfannenränder Vorsprünge und klemmen den Schenkelhals wie eine „Zange“ ein. Beim sogenannten CAM-Impingement (Cam = „Nocken“) finden sich die Veränderungen in erster Linie im Bereich des Schenkelhalses. Dies knöchernen Veränderungen sind Verdickungen auf dem Schenkelhals, welche dann zum Einklemmen gegen die Gelenkpfanne führt. Meistens treten jedoch Mischformen von Cam- und Pincer-Impingement auf, das heisst es liegen sowohl Veränderungen an der Pfanne wie auch am Schenkelhals vor. Meist findet sich in Kombination von mit einem oder beidem ein mehr oder weniger ausgeprägter Riss der Gelenkslippe vor. 

Weiterhin können sich spezifische Pfannenveränderungen wie ein freier Gelenkkörper oder eine Verknöcherung der Gelenklippe zeigen.  

Zur weiteren Diagnostik wird bei Hüftschmerzen junger Menschen mit regelrechtem konventionellem Röntgenbild v.a. die Kernspintomographie (MRT) verwendet.  

Ihre Vorteile beim Spezialisten für Impingement Behandlung

  • Behandlung von Hüftproblemem durch gezielte Therapien
  • Prof. Schoettle hat mehrere Praxen in Zürich und München aufgebaut und geleitet.
  • Er ist einer der führenden Instruktoren und Orthopäden für konservative und operative Therapien

[sv slug=“jetzt-termin-vereinbaren“]

[sv slug=“autorenbox_ps“]

Zunächst kann man versuchen die Schmerzen, welche durch eine Sportlerhüfte oder ein Impingement ausgelöst werden durch eine konservative Therapie zu behandeln. Dies bedeutet, durch eine medikamentöse Therapie und ggf. Infiltrationen sowie Vermeiden der schmerzauslösenden Bewegungen eine Schmerzminderung zu erhalten.  

Weiterhin ist es notwendig, mit Hilfe von Physiotherapie und manueller Therapie die umliegenden Muskeln, Bänder und Sehen einerseits zu dehnen und andererseits zu stärken, so dass das Gelenk optimal unterstützt und ein übermäßiger Druck vermindert werden kann. 

Weiterhin sollte die Kraft und Kraftausdauer mit reduzierter Belastung der schmerzhaften Hüfte trainiert werden, um die Koordination durch (sportspezifische) Belastungsintensitäten wiederzuerlangen, denn nur wenn Bewegungen schmerz- und angstfrei gelingen, kann ein sicheres Gehen/Laufen und Stehen erfolgen. Wichtig ist hierbei die Fortsetzung des eigenaktiven Übungsprogramms nach entsprechender Anleitung Die sportliche Intensität sollte immer der entsprechenden Situation angepasst werden. Einzelne Sportarten wie zum Beispiel das tägliche Joggen oder andere „Stop-and-go“ Sportarten können die Schmerzen im Gelenk verstärken und sind in der Regel nicht zu empfehlen. Auch Neuraltherapie, Akupunktur und Chirotherapie können helfen die Schmerzen zu reduzieren und die Beweglichkeit zu verbessern. Abschließend geht es darum, komplexe Bewegungs- und Reaktionsmuster sicher zu beherrschen. 

Die Hüftarthroskopie ist eine kleine und schmerzarme Operation, welche in der sogenannten Schlüssellochtechnik über wenige kleine Zugänge durchgeführt wird.  

Unter Röntgenkontrolle wird das Gelenk punktiert und mit Flüssigkeit gefüllt. 

Nun werden unter intraoperativ gezielter radiologischer Kontrolle die Zugänge für die Kamera und für die Instrumente gesetzt. 

Je nach Lokalisation der Erkrankung können bis zu vier Zugänge um das Hüftgelenk angelegt werden. Voraussetzung für einen korrekten und sicheren Zugang zum Hüftgelenk ohne Verletzung der Umgebungsstrukturen ist neben einer genauen Kenntnis der Anatomie und der Geometrie des jeweiligen Patienten die Beherrschung der hohen technischen und chirurgischen Anforderungen.  

Während der Arthroskopie durch den Hüftspezialisten ist neben der Beurteilung auch die Behandlung von Gelenkschäden (Glätten des Knorpels, Anbohren und Abschleifen von Defektzonen) möglich. Zudem können freie Gelenkkörper und entzündliche Kapsel- sowie Bandstrukturen entfernt werden. Einrisse am Pfannenrand (Labrumschäden) werden geglättet oder refixiert. Die Entfernung von Knochenanbauten am Schenkelhals oder am Pfannenrand verbessert die Gelenkbeweglichkeit und beseitigt schmerzhafte Einklemmungen. 

Falls ein Hüftproblem durch die Hüftarthroskopie nicht behoben werden kann, ist sie jedoch bei der Entscheidung wesentlich, ob und welcher weitere Eingriff notwendig und erfolgversprechend sein kann. 

Somit ist diese Operation eine elegante und sehr schonende Maßnahme, krankhafte Veränderungen und Verletzungen des Hüftgelenkes zu erkennen und zu behandeln. Aufgrund der hohen operativen Anforderung sollte dieser Eingriff von einem geübten Operateur in einem dafür spezialisierten Zentrum durchgeführt werden. 

Wie lange dauert der Eingriff - gibt es einen Aufenthalt in der Klinik?

Die operierte Hüfte wird gleich nach dem Eingriff auf einer elektrischen Bewegungsschiene passiv bewegt. Am Tag der Operation oder am Folgemorgen kann man mit Hilfe eines Physiotherapeuten das erste Mal aufzustehen. Das operierte Bein kann dabei nach Maßgabe der Beschwerden belastet werden, es sollten aber in der Anfangszeit immer 2 Stöcke verwendet werden. Sobald eine Selbstständigkeit (an zwei Stöcken gehen, aus dem Bett aufstehen, Treppen steigen etc.) erreicht ist und Übungen angeleitet wurden, dürfen Sie die Klinik verlassen.  

Wann kann ich nach der OP zur Behandlung des Impingement wieder arbeiten?

Die meisten Patienten verwenden bis zu einer Woche nach der Operation der Sportlerhüfte 2 Gehstützen und laufen danach ohne Gehilfen. Gleichzeitig mobilisiert man die Hüfte selbständig 3 Mal pro Tag während 15 Minuten und wird zusätzlich noch mittels ambulanter Physiotherapie auf trainiert und Bewegungsabläufe koordiniert.  

Je nach beruflicher Tätigkeit und Arbeitsweg dürfen Sie Ihre Arbeit in Teilzeit wieder aufnehmen. 

Wann kann ich nach der Hüftimpingement OP wieder Sport treiben?

Je nach intraoperativem Aufwand beträgt die Sportkarrenz wenigstens 6 Wochen, kann aber auch 3 Monate betragen, wenn die Gelenklippe entsprechend therapiert werden muss. 

SIE HABEN FRAGEN? BENÖTIGEN EINEN TERMIN?
JETZT TERMIN VEREINBAREN
IHRE ANFRAGE
Unsere Leistungen
Theatinerstraße 40-42, 80333 München
Tel: +49 (0)89 20 80 49 00
E-Mail: info@prof-schoettle.de

Sprechzeiten: Montag bis Donnerstag: 08:00 - 18:00 Uhr
Freitag: 08:00 - 14:00 Uhr
Und nach Vereinbarung

© Copyright - Prof. Dr. Schoettle
Datenschutz | Impressum | Spezialisten

Spezialwebsite:
www.orthobiologie.com | www.knie-muenchen.com | www.nadlongevity.com